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BÄK-Fortbildungskongress eröffnet in Berlin

BÄK-Vize Kaplan: „Fächerübergreifendes Lernen für Ärzte unerlässlich“

Berlin, 30.01.2013

„Gute Medizin ist kein Zufall – sie ist einer fachlich fundierten Aus- und Weiterbildung geschuldet und nicht zuletzt das Resultat ständiger berufsbegleitender Fortbildung von Ärztinnen und Ärzten.“ Das betonte der Vize-Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Max Kaplan, anlässlich des
morgen beginnenden 37. Interdisziplinären Forums, dem zentralen Fortbildungskongress der BÄK, in Berlin. Gerade vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung der Medizin komme dem lebenslangen Lernen enorme Bedeutung zu. „Dabei müssen Ärztinnen und Ärzte nicht nur im eigenen Fach, sondern auch in benachbarten Disziplinen den Stand der Wissenschaft kontinuierlich im Blick behalten. Der fächerübergreifend ausgerichtete Kongress ist deshalb insbesondere für die Fortbildungsbeauftragten der Ärztekammern das ideale Forum, wichtige Anregungen für die eigenen Fortbildungsprogramme zu
gewinnen“, sagte Kaplan, der auch Vorsitzender des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung der BÄK ist.
An dem zentralen Fortbildungskongress der Bundesärztekammer nehmen auch in diesem Jahr wieder renommierte Experten aus allen Fachbereichen der Medizin und anderer Professionen teil. Vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2013 diskutieren Praktiker, Wissenschaftler und Juristen unter anderem über Prävention in der Kinder- und Jugendgesundheit. Sie gehen der Frage nach, warum Suchterkrankungen, psychische Erkrankungen und Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen so dramatisch zunehmen und erörtern vor dem Hintergrund neuester Forschungsergebnisse Präventionsmöglichkeiten. Die Experten informieren zudem über den aktuellen Forschungsstand in der Sportmedizin und erläutern anhand neuester Studienergebnisse die positiven Auswirkungen von Sport auf die Gesundheit.


In einem weiteren Schwerpunkt befasst sich der Kongress mit Diagnostik und Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, besser bekannt unter dem Namen „Schaufensterkrankheit“. Mit den Gefahren einer drohenden Antibiotika-Krise wegen zunehmender Resistenzen beschäftigt sich Prof. Dr. Heike Brötz-Oesterhelt von der Universität Düsseldorf in ihrem Vortrag auf dem Forum. Experten informieren darüber, welche neuen Antibiotika zur Bekämpfung von Infektionen zur Verfügung stehen und auf welchen Gebieten weitere Forschung notwendig ist.

In einem Symposium im Rahmen des Interdisziplinären Forums beschäftigt sich die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft mit den Konsequenzen der von der Bundesregierung eingeführten schnellen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel für die Patientenversorgung.
Unter dem Titel „Chinesische Medizin zwischen Tradition, Markt und Modernisierung“ referiert zudem der Direktor des Horst-Görtz-Stiftungsinstitutes für Theorie, Geschichte und Ethik chinesischer Lebenswissenschaften an der Charité Berlin, Prof. Dr. Paul Ulrich Unschuld, im Abendvortrag des Forums am Donnerstag um 18.00 Uhr über alternative fernöstliche Behandlungsmethoden.

Interessierte Journalisten können sich auch kurzfristig für die Teilnahme am 37. Interdisziplinären Forum, beziehungsweise für das Pressegespräch am Donnerstag um 13.00 Uhr akkreditieren. Zudem informiert die BÄK in Pressemitteilungen über die Themenschwerpunkte und berichtetet in Videobeiträgen auf der Internetseite der Bundesärztekammer über die Highlights des Kongresses. Auf der BÄK Homepage ist zudem das Programm der Veranstaltung abrufbar.

Das 37. Interdisziplinäre Forum findet statt von Donnerstag, 31. Januar 2013 bis Samstag, 2. Februar 2013 im Hotel Aquino , Tagungszentrum der Katholischen Akademie in der Hannoverschen Straße 5b, 10115 Berlin-Mitte.

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