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Hannover `13

München, 7. Mai 2013

In der Mai-Ausgabe des Bayerischen Ärzteblattes wagt der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), Dr. Max Kaplan, einen Ausblick auf den 116. Deutschen Ärztetag, der vom 28. bis 31. Mai in Hannover stattfindet. „Wieder einmal haben wir uns eine Vielzahl von Themen auf die Agenda geschrieben, die heterogener nicht sein könnten“, erklärt Kaplan. So reiche die Themenpalette von der Gesundheitspolitik mit „Anforderungen an eine Krankenversicherung in der Zukunft“ und „Wie viel Markt verträgt die Medizin?“ bis zur Medizinsoziologie bzw. Sozialmedizin mit „Gesundheitliche Auswirkungen von Armut.“

Kaplan sieht die anstehenden Bundestagswahlen auch für die Gesundheitspolitik und die Finanzierung des Gesundheitssystems als Richtungswahl, würden doch damit die Weichen für eine nachhaltige Ausgestaltung des Gesundheitssystems gestellt. Zentral sei die Entwicklung der Finanzierung des dualen Krankenversicherungssystems mit gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Auch seien zahlreiche Gesetze im vergangenen Jahr in Kraft getreten, die wegweisend für die Zukunft seien. Mit dem Versorgungsstrukturgesetz soll der Ärztemangel bekämpft werden. In diese Richtung ziele auch die im Jahr 2012 beschlossene Neuordnung der ärztlichen Approbationsordnung. „Ob das vom Bundestag beschlossene Patientenrechtegesetz den großen Wurf darstellt, wird die Zukunft weisen“, erklärt der Präsident. Zwar bringe das Gesetz die Kodifizierung der geltenden Vorgaben, eine stärkere Einbindung des Patienten in Behandlungsmöglichkeiten sowie mehr Aufklärung und Transparenz, zu befürchten sei jedoch ein Ausufern an Bürokratie und Dokumentation.

Eine weitere Frage, die Kaplan auf dem Deutschen Ärztetag diskutieren will, lautet: „Wie können wir in einer alternden Gesellschaft mit steigendem Versorgungs- und Finanzierungsbedarf eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung künftig sicherstellen?“ Nicht minder wichtig sind für Kaplan innerärztliche Themen wie die „Überarbeitung der (Muster-)Fortbildungsordnung“, die „Novellierung der (Muster-) Weiterbildungsordnung“ sowie die Weiterentwicklung des Beratungs- und Entscheidungsverfahrens und der Geschäftsordnung des Deutschen Ärztetages, der Tätigkeitsbericht und die Haushalts- und Finanzthemen.
Der Präsident freut sich auf den diesjährigen Deutschen Ärztetag und hofft, dass die Beratungen und Beschlüsse auch Impulse für die sozial-, gesundheits- und berufspolitische Diskussion im Sinne einer qualifizierten Versorgung der Patientinnen und Patienten bringen werden.

Mehr dazu lesen Sie in der Mai-Ausgabe des Bayerischen Ärzteblattes unter www.blaek.de.

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