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Medizinpolitische und kammereigene Themen

München, 07. Mai 2015

Mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz, dem sogenannten E-Health-Gesetz und dem Präventionsgesetz befinden sich derzeit zahlreiche größere Gesetzesinitiativen der Bundesregierung im parlamentarischen Prozess. Auch der 118. Deutsche Ärztetag (DÄT), der vom 12. bis zum 15. Mai 2015 in Frankfurt am Main stattfindet, widmet sich diesen Themen. „Der Deutsche Ärztetag wird in seiner gesundheits-, sozial- und berufspolitischen Generalaussprache aktuelle politische Entwicklungen erörtern und zu den laufenden Gesetzgebungsvorhaben Position beziehen“, betont Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) im Leitartikel der Mai-Ausgabe des Bayerischen Ärzteblattes. Man werde dieses Forum nutzen, um auch entsprechende Anträge der bayerischen Delegierten einzubringen.
Angesichts der aktuellen Ebola-Epidemie in Westafrika wird sich auch der DÄT mit „Medizin in Zeiten globaler Epidemien“ beschäftigen. Hierbei sei ein Umdenken dringend notwendig. Auch müsse man sich mit drängenden Fragen des Bevölkerungsschutzes national wie international auseinandersetzen. Ein weiteres zentrales Thema wird sein: „Kommunikative Kompetenz im ärztlichen Alltag – Verstehen und Verständigen“. „Eine gute Kommunikation zwischen Ärzten und anderen Gesundheitsberufen ist unerlässlicher Bestandteil der ärztlichen Tätigkeit in der Patientenversorgung“, erklärt der Präsident. So müsse das Thema Kommunikation auch in der Aus- und Weiterbildung wie der ärztlichen Fortbildung einen höheren Stellenwert einnehmen. Aber auch originäre Kammerthemen befinden sich auf der Ärztetag-Agenda. So steht ein Sachstandsbericht zur Novellierung der Musterweiterbildungsordnung (MWBO) an. Mit Blick auf die ambulante Weiterbildung seien auch in diesem Jahr lebhafte Diskussionen auf dem Ärztetag zu erwarten, insbesondere über deren Finanzierung, prognostiziert Kaplan.

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