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Ansiedlung von Ärzten mit EU-Mitteln fördern

Berlin, 14.07.2010

Das Land Brandenburg fördert mit EU-Mitteln in Höhe von gut einer Millionen Euro die Ansiedlung von Ärzten in strukturschwachen Regionen. Dies geht aus der Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Michael Schierack (CDU-Fraktion) hervor. Danach seien rund 945.000 Euro in die Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und Oder-Spree aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung ländlicher Räume (ELER) geflossen. Der ELER wurde durch eine Verordnung des Rates der Europäischen Union vom 20 September 2005 errichtet und hat seine Tätigkeit im Jahre 2007 aufgenommen. Schwerpunkt des ELER-Programms ist u. a. die Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft.

Zudem seien von 2000 bis 2006 in Luckenwalde aus der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II sechs Ärzteansiedlungen gefördert worden, so die Antwort der Landesregierung. Genutzt hätten diese Möglichkeit zwei Zahnärzte, ein Hausarzt, ein Facharzt für HNO, ein Augenarzt und ein Facharzt für Orthopädie. Insgesamt seien hierfür Gelder in Höhe von 69.500 Euro gebilligt worden. Urban II ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur dauerhaften Entwicklung städtischer Krisengebiete in der Europäischen Union für den Zeitraum 2000-2006.

Derzeit lägen darüber hinaus drei weitere Anträge für Förderungen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklungen (EFRE) vor (siehe: www.efre.brandenburg.de). Die Landesregierung rechnet mit einer positiven Bescheidung der Anträge. Eine Ansiedlungsförderung mit EFRE sei noch bis 2013 möglich, so die Antwort der Landesregierung. Der EFRE stellt ein wichtiger Strukturfonds dar, der für den wirtschaftlichen Aufholprozess der ärmeren Regionen sorgen soll. Um dies zu realisieren, werden unter anderem mittelständische Unternehmen unterstützt, dauerhafte Arbeitsplätze zu schaffen, Infrastrukturprojekte durchzuführen und technische Hilfsmaßnahmen anzuwenden.

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