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2011 – Innen- und Außenansichten

München, 11. Januar 2011

Für die verbleibende Amtszeit bis 2013 hat sich das Präsidium der Bayeri-schen Landesärztekammer (BLÄK) viel vorgenommen. Im Leitartikel der Januar/Februar-Ausgabe des Bayerischen Ärzteblattes schreiben Präsident Dr. Max Kaplan, Vizepräsidentin Dr. Heidemarie Lux und Vizepräsident Dr. Klaus Ottmann: „Wir wollen die BLÄK für unsere Mitglieder noch mehr zu einem modernen Dienstleistungszentrum aus- und umbauen und eine Kultur des Vertrauens etablieren“. Gerade der für den ärztlichen Beruf so belastende Verwaltungsbereich müsse auf ein notwendiges Minimum reduziert werden. Hier habe die BLÄK schon einiges getan: Bereits vor zwei Jahren wurde ein Informationszentrum installiert, wodurch die telefonische Erreichbarkeit und der „Akut-Service“ gerade im Bereich „Weiterbildung“ deutlich verbessert werden konnte. Am Herzen liege dem Präsidium auch die Qualifikation der medizinischen Fachangestellten. Den Mitarbeiterinnen müsse eine berufliche Perspektive geboten werden, denn auch hier werden sich Nachwuchsprobleme einstellen.

Die BLÄK müsse sich verstärkt ins Gespräch mit den „Playern“ im Gesundheitswesen auf Landes- und Bundesebene bringen. Präsident und Vizepräsidenten wollen sich in die Diskussion einbringen und das Gesundheitswesen aktiv mitgestalten. Besonders bei den Themen neue Versorgungsformen, alternative Vergütungsmodelle, bessere Honorierung der ärztlichen Leistungen im privatärztlichen Bereich (GOÄ-Novelle) und auch im GKV-System, die kleinräumige und morbiditätsorientierte Bedarfspla-nung und die sektorübergreifene Qualitätssicherung.

Dass dies ein Kraftakt sei, liege bei der Heterogenität der (berufs-)politischen Landschaft auf der Hand. Dennoch stelle sich das Präsidium dieser Herausforderung und bittet gleichzeitig alle Verantwortlichen, sie hierbei zu unterstützen. „Der Politik bieten wir den konstruktiven Dialog an, werden aber – wenn nötig – einer Auseinandersetzung nicht aus dem Weg gehen sei es etwa bei den Themen Zeugnisverweigerungsrecht oder auch Präimplantationsdiagnostik“, erklärte die Führungsspitze der BLÄK.

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