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Verband medizinischer Fachberufe e.V. bildet neuen Landesverband Süd

Gewerkschaft der Praxismitarbeiterinnen setzt sich große Ziele nach dem Motto „Erfolg mal zwei – ein starker Süden“

Am Wochenende wurde in Senden an der Iller der neue Landesverband Süd des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. gebildet. Er umfasst die Bundesländer Bayern und Baden-
Württemberg. Zur 1. Vorsitzenden wählten die Mitglieder der Landeshauptversammlung StefanieTeifel, Fachwirtin für Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) und Qualitätsmanagerin (DGQ) aus
Schrozberg-Mäusberg. Ihre Stellvertreterin wurde Brigitte Egger, Arztfachhelferin und Sozialfachwirtin aus Langenau. Beide bildeten bereits im ehemaligen Landesverband Baden-Württemberg das Führungsteam.

Den neuen Landesvorstand ergänzen Theresa Schricker, Medizinische Fachangestellte aus Burgthann, Sabine Dallner, Arztfachhelferin und Qualitätsbeauftragte (TÜV) aus Kitzingen, Claudia Gentz, Arztfachhelferin aus München, Beate Rauch-Windmüller, Medizinische Fachangestellte und Qualitätsmanagerin aus Emmendingen sowie Anna Regensburger, Zahnmedizinische Fachassistentin aus Ingolstadt.

Stefanie Teifel: „Berufs- und gesundheitspolitisch wird sich der Vorstand und die zahlreichen Aktiven insbesondere für den Erhalt unserer Berufe und der Arbeitsplätze im Gesundheitswesen
einsetzen. Dazu gehört auch, das Fort- und Weiterbildungsangebot für Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische Fachangestellte auszubauen. Außerdem wollen wir die Akzeptanz unseres Verbandes bei externen Partnern weiter erhöhen und mehr Kolleginnen und Kollegen von einer Mitgliedschaft im Verband überzeugen.“

In einer einstimmig verabschiedeten Resolution forderten die Mitglieder der Landeshauptversammlung darüber hinaus, die Attraktivität der Berufe Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische
Fachangestellte auszubauen und die Qualifikationsanforderungen nicht herabzusetzen. Es gelte, Poolkompetenzen zu nutzen sowie Durchlässigkeiten und eine gegenseitige Anrechnung von Ausbildungsinhalten innerhalb der Medizinalfachberufe zu schaffen.

In der Resolution heißt es weiter: „Die von unserem Verband vertretenen Berufe werden zu mehr als 98 Prozent von Frauen ausgeübt. Psychische, physische und emotionale Belastungen der
Mitarbeiterinnen in Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztpraxen sollten die gleiche gesellschaftliche Wertschätzung erhalten wie körperliche Arbeit in handwerklichen Berufen. Verantwortung für die Gesundheit
der Menschen muss mindestens genauso bewertet werden wie die Verantwortung für kaufmännische Abläufe.“
Darüber hinaus müssen ungerechtfertigte Unterschiede in der Finanzierung zwischen stationärem und ambulantem Gesundheitswesen abgeschafft werden. Hier mehr Gerechtigkeit zu schaffen, sieht der Verband medizinischer Fachberufe e.V. vor allem als Aufgabe der Politiker.
24.11.2009

Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 als Berufsverband der Arzthelferinnen (BdA) gegründet und vertritt seit 1980 auch die Interessen der Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen. Mit den neuen Ausbildungsordnungen, die im Jahre 2001 für Zahnarzthelferinnen (neu: Zahnmedizinische Fachangestellte)
und im Jahre 2006 für Arzthelferinnen bzw. Tierarzthelferinnen (neu: Medizinische bzw. Tiermedizinische Fachangestellte) in Kraft traten, wurde auch eine Namensänderung notwendig. Seit dem 6. Juni 2006 trägt der ehemalige BdA den Namen Verband medizinischer Fachberufe e.V. Als unabhängige bundesweite Gewerkschaft ist er die Interessenvertretung der zweitgrößten Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Mehr Infos unter www.vmf-online.de
Eine Abkürzung des Verbandsnamens ist im allgemeinen Sprachgebrauch nicht üblich.

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