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Personalnachwuchs im Gesundheitswesen fördern

Arbeitsbedingungen verbessern, Fachberufekonferenz diskutiert Herausforderungen der Zukunft.


Berlin, 11.03.2010 – „Eine Gesellschaft des langen Lebens braucht genügend Angehörige der Gesundheitsberufe, damit eine gute Patientenversorgung sichergestellt werden kann. Aber bereits heute bleiben in ländlichen Regionen Deutschlands Arztsitze unbesetzt, Krankenhausärzte fehlen, und in der pflegerischen Versorgung herrscht Personalknappheit bei gleichzeitig weiter steigender Arbeitsbelastung“, warnte Dr. Cornelia Goesmann, Vizepräsidentin der Bundesärztekammer, bei der 22. Sitzung der Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen in Berlin. Wegen der Altersstruktur der Beschäftigten und des zu erwartenden Rückgangs von Fachkräften aufgrund der kommenden geburtenschwachen Jahrgänge wird sich diese Situation noch verschärfen. „Es ist dringend erforderlich, schnell Gegenmaßnahmen einzuleiten, damit uns das notwendige Personal nicht wegbricht“, forderte Goesmann.

Dass aufgrund der demografischen Entwicklung akuter Handlungsbedarf besteht, bestätigten auf der Tagung Dr. Markus Heckmann vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg sowie Prof. Dr. Bärbel-Maria Kurth vom Robert-Koch-Institut in Berlin in zwei Fachvorträgen. Die Vertreter von 40 Berufsverbänden appellieren deshalb an die Politik, dringend die Arbeits- und Vergütungsbedingungen der Gesundheitsberufe sowie die Personalschlüssel zu verbessern, damit die Arbeitsplätze für Berufseinsteiger wieder attraktiver werden.

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