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Ärztetag: Es droht Mangel an Medizinischen Fachangestellten

Dresden, 14.05.2010

Vor einem drohenden Mangel an Medizinischen Fachangestellten (MFA) hat der 113. Deutsche Ärztetag in Dresden gewarnt. „Aufgrund der demografischen Entwicklung und des Arbeitskräftebedarfs wird sich bereits in naher Zukunft die Ausbildungsplatzsituation zu einem wachsenden Problemfeld entwickeln“, heißt es in einem entsprechenden Beschluss. „Wenn nicht entsprechend gegengesteuert wird, besteht mindestens mittelfristig die Gefahr, dass der derzeitige Personalstand in den Praxen sinkt und die anstehenden Aufgaben in der ambulanten Versorgung nicht mehr angemessen bewältigt werden können.“ Dies wäre besonders fatal, weil MFA künftig stärker in die medizinische Versorgung einbezogen werden sollten und müssten.
Bis zum Jahr 2030 wird im Gesundheitswesen ein Defizit an Fachkräften von bis zu 22 Prozent prognostiziert. Es sei noch genügend Potenzial vorhanden, um die Zahl der Auszubildenden zu erhöhen, befanden die Delegierten des Ärztetages. Die moderne Ausbildungsordnung, zahlreiche neue spezialisierende Fortbildungscurricula und passgenaue Aufstiegsmöglichkeiten hätten das Berufsbild der MFA attraktiver gemacht.

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