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Kommission zur Substitutions-Beratung

München, 9. März 2011

„Seit März 2011 gibt es in der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) eine ‚Qualitätssicherungs-Kommission Substitutions-Beratung‘, deren Aufgabe die konsiliarische Beratung substituierender Ärztinnen und Ärzte sowie die Qualitätssicherung gemäß § 5 der Berufsordnung ist“, so Dr. Max Kaplan, BLÄK-Präsident. Ihr gehören in der Sucht- und Substitutionsbehandlung erfahrene Ärztinnen und Ärzte an. Geleitet wird das Gremium von Dr. Heidemarie Lux, BLÄK-Vizepräsidentin.

Die Beratungskommission erfüllt folgende Aufgaben:

 Beratung von substituierenden Ärzten zu allen Aspekten und Problemen der substitutionsgestützten Behandlung (z. B. Indikationsstellung, notwendige Begleitmaßnahmen, Einleitung der Substitution, Probleme bei der Auswahl und Einstellung des Substitutionsmittels, Indikation zum Abbruch und Durchführung des Entzuges).

-  Beratung von substituierenden Ärzten, die im Rahmen einer Konsiliar- oder Vertretungsregelung tätig sind und denen eine Kontaktaufnahme mit dem originär substituierenden Arzt aktuell nicht möglich ist.

-  Festlegung von Kriterien zur Qualitätssicherung der substitutions-gestützten Behandlung und deren Überprüfung.

-  Sicherstellung einer Zweitbegutachtung von Patienten, die mit Diamorphin substituiert werden, nach zwei Jahren durch einen entsprechend qualifizierten Arzt.

„Bei entsprechenden Fragestellungen werden wir auch Vertreter des Drogenhilfesystems oder weitere Experten zu unseren Beratungen hinzuziehen“, kündigte Vizepräsidentin Lux, die gleichzeitig auch BLÄK-Suchtbeauftragte ist, anlässlich der konstituierenden Sitzung an. Angestrebt werde auch eine enge Zusammenarbeit mit der zuständigen Qualitätssicherungskommission der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns.

Kommissions-Mitglieder sind: PD Dr. Markus Backmund, Dr. Heribert Fleischmann, Dr. Heidemarie Lux, Dr. Dirk-Hans Rabe, Dr. Kurt Reising, Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. rer. pol. Felix Tretter und PD Dr. med. Norbert Wodarz.

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