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Männer und Gesundheit – zweierlei Welten?

München, 23 April 2012

Die Chancen, alt zu werden, stehen für Männer heutzutage vergleichsweise schlecht. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung liegt fünf Jahre unter der von Frauen. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) hat daher eine Themenwoche „Männergesundheit“ vom 21. bis 27. April 2012 ins Leben gerufen. Zum Auftakt der Themenwoche appelliert Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), an seine ärztlichen Kollegen, jede Gelegenheit zu nutzen, ihre Patienten zur Vorsorge zu motivieren.
„Männer wollen stets Leistungsbereitschaft signalisieren, Kranksein gilt als Schwäche und Krankheit wird tabuisiert. Hier müssen wir ansetzen, das Bewusstsein der Männer verändern und sie stärker für Vorsorgeuntersuchungen sensibilisieren“, so Kaplan. Er empfiehlt allen Männern ab 35 Jahren
einen regelmäßigen Check-up und ab 45 die Krebsvorsorge.

Dass der größte Teil der männlichen „Frühsterblichkeit“ beeinflussbar ist, zeigen die Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung(BZgA). So haben Männer häufiger Übergewicht, leiden vermehrt an Alkoholsuchtund der Anteil an Rauchern ist höher als bei Frauen. Dazu kommt
ein riskanterer Lebensstil, wie sich an der vierfach höheren Beteiligung von Männern an Unfällen zeigt.
„So selten Männer zur Vorsorge gehen, so wenig nehmen sie auch Angebote zur Gesundheitsförderung, wie beispielsweise im Bereich Bewegung, gesunder Ernährung oder Stressreduktion wahr“, weiß auch Dr. Heidemarie Lux, Vizepräsidentin der BLÄK. Grundsätzlich sollte Prävention, Eigenverantwortung
und Nachhaltigkeit jedoch bei Jedem im Vordergrund stehen, denn schon mit wenigen Maßnahmen, wie einem gesunden Lebensstil und regelmäßiger Vorsorge, gäbe es die Möglichkeit, gesund zu altern.

Mehr Infos unter www.stmug.bayern.de und www.maennergesundheit.bayern.de

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