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BLÄK: Fortbildung wird GROSS geschrieben

München, 22.08.2013

Der 116. Deutsche Ärztetag (DÄT) hat im Mai 2013 in Hannover die überarbeitete Muster-Fortbildungsordnung (MFBO) für Ärztinnen und Ärzte beschlossen.
„Ziel dieser Muster-Fortbildungsordnung war und ist es, dass diese möglichst bundeseinheitlich umgesetzt werden kann und die Landesärztekammern die Möglichkeit haben, in eigenen Richtlinien den einen oder anderen Punkt noch zu vertiefen“, so Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK).
Die MFBO soll den veränderten beruflichen Rahmenbedingungen und dem Selbstverständnis der Ärzte Rechnung tragen. Jetzt sind zahlreiche Entwicklungen wie die Einführung von ärztlichen Peer Review Verfahren oder Techniken wie das blended-elearning berücksichtigt. Neben der medizinischen Expertise müssen Ärztinnen und Ärzte auch über weitere Kompetenzen im Bereich Kommunikation, Management, Gesundheitsberatung und Wissensvermittlung verfügen.
Zudem hat der DÄT beschlossen, dass Interessenskonflikte des Veranstalters einer Fortbildung, der wissenschaftlichen Leitung und der Referenten gegenüber den Teilnehmern der Fortbildungsmaßnahme offengelegt werden müssen. Über die Richtlinien der einzelnen Landesärztekammern hinaus wird diese MFBO noch durch die „Empfehlungen zur ärztlichen Fortbildung“, die Qualitätskriterien e-learning und Fortbildung und Sponsoring ergänzt.

Fortbildung wird in der BLÄK und insbesondere im Bayerischen Ärzteblatt GROSS geschrieben, können Ärztinnen und Ärzte doch in allen Ausgaben des Blattes seit 2008 Fortbildungsfragen zum medizinischen Titelthema beantworten und jeweils Fortbildungs-Punkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat der BLÄK erwerben. Die Teilnehmerzahl schwankt pro Ausgabe zwischen 1.400 und 2.400, je nach Thema und Fragengestaltung.
Insgesamt werden im Laufe eines Jahres über 51.000 Fortbildungspunkte über das Mitgliedermagazin der BLÄK erworben; 2012/2013 waren es genau 51.599 Punkte. Die elektronische Fragebogenvariante über das Internet hat sich sehr gut etabliert. „Bequem und zeitsparend können hier die Fragen elektronisch beantwortet werden“, sagt Kaplan. Zudem wurden die medizinischen Titelthemen aus dem Bayerischen Ärzteblatt als eigenes Buch „Neues aus … 2010/2011“ publiziert. Der Sammelband bietet angehenden und tätigen Ärzten in komprimierter Form eine Übersicht über die Neuerungen eines Fachgebietes oder Schwerpunktes sowie die großen
Möglichkeiten, welche in der medizinpublizistischen Fortbildung liegen.

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